„Politisches Einschüchterungsklima und Personalgewinnung schließen einander aus“ – der AfD-Co-Landesvorsitzende Emil Sänze MdL zum Bericht 2023 der Wehrbeauftragten Dr. Högl (Bundesrucksache 20/10500)
2022 konnten sich 19% der jungen Männer und 6% der jungen Frauen Dienst in den Streitkräften unseres Landes vorstellen. Bei Mannschaftsdienstgraden sind 23,9% der Stellen in der Bundeswehr vakant, oberhalb der Mannschaften 17,6%. Aktuell sind 181.514 Soldaten (Durchschnittsalter 33,8 Jahre) vorhanden, 1.537 weniger als 2022. Dies sind Zahlen aus dem Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten Dr. Eva Högl MdB (SPD). Sie selbst bezweifelt, ob bis 2032 die gewünschten 203.000 Soldaten plus 60.000 Reservisten darstellbar sind.
Emil Sänze bewertet: „Frau Dr. Högl danken wir für ihre Bestandsaufnahme. Die Armee wurde von drei der politischen Frauen-können-alles Demonstration halber eingesetzten Verteidigungsministerinnen ruiniert und muss eklatante Mängel bei Liegenschaften, Versorgung mit modernem Material und Munition hinnehmen – und dies bei gestiegenen Anforderungen. Jedoch: Worauf soll diese Truppe stolz sein, zu dienen? Erste Priorität des Berichts ist Dauer-Auskämmen der Truppe nach politisch missliebigen Äußerungen und die beschleunigte Entlassung von Missliebigen. Dann wird erzählt, die Werte, Grundlagen und Freiheit Europas würden in der Ukraine verteidigt – so wie bis 2021 am Hindukusch. Vom grundgesetzlichen Auftrag der Landesverteidigung ist nur sekundär die Rede. Wer soll sich zum Dienst in deutschen Streitkräften drängen, wenn der eigene Staat einem Großteil unserer mündigen Staatsbürger rituell misstraut und das Ausland wichtiger nimmt als deutsche Interessen?“