Zur Entwicklung der Target-2-Salden der Bundesbank erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel:
„Gleich zu Jahresbeginn sind die TARGET2-Forderungen der Bundesbank weiter massiv angestiegen. Allein im Januar 2017 kamen rund 40 Milliarden Euro hinzu, sodass sie nun ein Rekordniveau von fast 800 Milliarden Euro erreicht haben. Das entspricht mehr als zweieinhalb Bundesjahreshaushalten. Die hochrisikobehafteten und zudem nicht einmal verzinsten TARGET2-Forderungen stellen mittlerweile etwa 75 Prozent der Bundesbankbilanz dar.
TARGET2 war ursprünglich lediglich als Verrechnungssystem für kurzfristige, länderübergreifende Salden gedacht. Seit Beginn der Eurokrise wird es genutzt, um Handelsbilanzdefizite und Kapitalflucht aus den Euro-Südländern zu kaschieren. Das Risiko dabei trägt allein die deutsche Bundesbank und damit letztlich der deutsche Steuerzahler.
Dieser Haftungswahnsinn findet in der Berichterstattung und somit in der öffentlichen Wahrnehmung kaum Beachtung. Obwohl das Problem seit Jahren bekannt ist, sieht die Politik der Entwicklung weiterhin absolut tatenlos zu.
Bevor es zur endgültigen Abschreibung der Forderungen kommt, – und dazu kommt es über kurz oder lang zwangsläufig – müssen diese so schnell wie möglich abgeschmolzen und mindestens einmal jährlich ausgeglichen werden. Der Missbrauch des TARGET-Systems ist umgehend zu beenden. Im Zweifel muss die Bundesbank auf eine Sicherheitsunterlegung ihrer Forderungen bestehen. Letztlich geht es hier auch um das Geld der deutschen Bürger.“
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
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